Nachdem Toma 1830 nach Wien zurückgekehrt war, ließ er sich zunächst in der Jägerzeile (heute Praterstraße) und dann in der Vorstadt Wieden, dem heutigen 4. Bezirk, nieder. Auch hier richtete er eine lithographische Anstalt ein und betrieb auf der Tuchlauben in der Wiener Innenstadt ein Gewölbe für den Verkauf seiner Arbeiten. Entsprechend einer Zeitungsannonce von 1838 produzierte er kleine Madonnenbilder, Porträts von Persönlichkeiten wie Andreas Hofer, Bilderbögen für Kinder, oder die damals sehr beliebte und auch heute noch sehr gesuchte Serie „Der Mensch und sein Beruf“.
Daneben widmete sich Toma auch weiterhin der Malerei und nahm bis zu seinem Tod im Jahre 1869 mit Gemälden an diversen Ausstellungen teil. Prägend für das künstlerische Fortkommen von Toma war der Kontakt mit Ferdinand Georg Waldmüller. Es ist zu vermuten, dass sich die beiden Maler von früher kannten, denn Waldmüller machte im Jahre 1830 auf seiner Rückreise aus Paris in Schaffhausen Halt und interessanterweise übersiedelte Toma bald darauf nach Wien. Außerdem fällt auf, dass wenig später von beiden Künstlern Ansichten aus den Praterauen überliefert sind, auf denen Baumgruppen mit knorrigen Stämmen und Ästen äußerst naturgetreu dargestellt sind. Dabei handelt es sich um unspektakuläre Naturausschnitte, die jenen des damals bei den Wiener Malern beliebten niederländischen Landschaftsmalers Jacob van Ruisdael (1628/29—1682) ähneln, allerdings von einer ungemeinen Lebensnähe erfüllt und mit hoher realistischer Ausdruckskraft gestaltet sind. In der Folge war Toma beständig auf der Suche nach Bildthemen. Wanderungen führten ihn unter anderen nach Schottwien und in das damals bei den Künstlern als besonders malerisch empfundene Piestingtal. Er bevorzugte kleine Naturausschnitte mit engen Tälern und Schluchten. Die große Ausnahme ist die Ansicht der Kaiserstadt Wien, die in der fernen Niederung ausgebreitet und von zahlreichen Armen der Donau umspielt daliegt. Toma schuf damit eines seiner Hauptwerke und zugleich ein wichtiges Gemälde der Biedermeierzeit.
Sabine Grabner, Belvedere, Wien