0676 5962148  Scheuchenstein 127, A-2761 Miesenbach

Am 10. August 2018, um 19.00 Uhr, eröffnete Bürgermeister Wolfgang Stückler im Gauermann-Museum, 2761 Miesenbach, Scheuchenstein 127, die Ausstellung „INNEHALTEN“ von Gotthard Fellerer. Für einführende Worte konnte der Direktor des Phantastenmuseums Erich Peischl gewonnen werden, der Wiener Neustädter Komponist und Musiker Johannes Winkler wird die Vernissage musikalisch umrahmen.

Der in Wiener Neustadt lebende nstler Gotthard Fellerer gehört zu jenen wenigen Persönlichkeiten die als Mehrfachbegabte (Autor, bildender Künstler und Musiker) wirken. Er ist ein Getriebener, ein „Anti-Oblomow“ wie ihn Univ. Prof. Hubert Christian Ehalt einmal bezeichnete ein umtriebiger Künstler, der sich weder auf ein Genre noch auf eine Tätigkeit beschränken lässt. Schon in den 1960er Jahren beschäftigt sich Fellerer mit Kunst und Grenzgebieten, seit den frühen 1970er Jahren ist er als Schriftsteller, Ausstellungs- und Zeitungsmacher, Grafiker, Zeichner, Maler sowie als Musiker aktiv und ist davon überzeugt, dass Kunst, verstanden als Parallelwelt, mehr zur Befreiung des Menschen beigetragen habe, als jeglicher „Ismus“. Diese Überlegung veranlasste ihn auch in der Lehre zu wirken, denn, so Fellerer, was nützt es, wenn man sein Wissen in die Grube mitnimmt?

So wirkte er in zahlreichen Gremien, dem NÖ Kultursenat, ist Gründungsmitglied u.a. des NÖ. Kulturforums und lehrte an zahlreichen Institutionen, zuletzt an der Akademie der bildenden Künste Wien. Für sein Wirken wurde er vielfach ausgezeichnet – zuletzt mit dem Kulturpreis der Stadt Leoben.

Ebenso wie das Affektive, das Ahnen und Hoffen eines Menschen von wo anders her gesteuert werden, so weisen auch Fellerers malerische Äußerungen selten Ähnlichkeiten mit Bekanntem auf. Seine Arbeiten eröffnen Blicke unter die Oberfläche des baren Scheins. Sie sind Symbole einer neuen Wirklichkeit, die – indem sie erscheint, zu einer unbestreitbar greifbaren Realität wird. Sie strahlt von innen nach außen und bei Betrachtung von außen nach innen, wird in die bestehende Dingwelt hinzugefügt und einverleibt.

Fellerer produziert Malmusik und verwirklicht lineare Melodien aus Farbtönen und -klängen. Es sind musikalische Bilder, die als hymnische Partituren zu verstehen und zu spielen sind. Der bedeutende Komponist, Trompeter und Flügelhornist Franz Koglmann, der am Schnittpunkt von Jazz und Europäischer Moderne wirkt, tat dies bereits. Fellerers Arbeiten entsprechen der Maxime, sich selber treu zu bleiben und bewahren sich die Kühnheit und Freiheit, anders zu sein.

In Fellerers Arbeiten tummeln sich Mystisches und Geheimnisvolles – basierend auf seiner intensiven Auseinandersetzung mit Grenzwissenschaften, dem Nicht-Sichtbaren und dem Geistigen. In Fellerers Ölgemälden lässt sich somit eine Welt erahnen, die für die Betrachtenden zum „Tor zum Neuen“ werden kann. Seine unaufgeregte, klare Malweise, der ruhige und geschlossene Pinselduktus, die Ausgewogenheit in seinen Kompositionen laden ein zum Verharren, zum „Bei-sich-Sein“ und zum INNEHALTEN.

Dauer der Ausstellung: 11. August bis 7. Oktober 2018

Öffnungszeiten: Sa, So und Feiertag jeweils von 10 17 Uhr und gegen Voranmeldung:

Tel.: +43 676 5962 148

E-Mail: museum.gauermann@gmail.com

www.miesenbach.at/gauermannmuseum

http://www.gotthardfellerer.at

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